Sehr geehrter Herr Justizrat!


Ich bestätige mit Dank den Empfang Ihres gesch. Schreibens vom 2. August 1926. Ich bitte Sie sich Ihrer Absicht gemäss
mit Herrn Besmertny in Verbindung zu setzen; vielleicht lässt sich
durch die von ihm erteilte Information die einstweilige Verfügung
ermöglichen. Ich bitte zu entschuldigen, dass ich mir gewisse Anregun
gen zu geben erlaubt habe, da nach österreichischem Recht auch durch
die Bescheinigung mittels der Zeugenvernehmung die Grundlage für
die einstweilige Verfügung geschaffen werden kann und in Oester
reich eine einstweilige Verfügung auf Grundlage der Briefe des
Lindner und der Aussage des Besmertny, dass Lindner ihm die Brie
fe zum Kaufe angeboten habe, die einstweilige Verfügung sicher
bewilligt würde.


Mit dem Ausdrucke vorzüglicher kollegialer
Hochachtung


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