Hochgeschätzter Herr Doktor!
Auf Ihre Anfrage vom 18.ds.,
beehre ich mich, Ihnen
mitzuteilen, dass ich ca
3 Wochen
(so erinnere ich es), nachdem ich die
Bilder in der Stunde gesehen und den Text gelesen
und ihn mir im Stichwort notiert
hatte, an die
Handelskammer in Linz eine Anfrage richtete mit
der Aufforderung, mir die
Adressen der genannten
Persönlichkeiten mitzuteilen, weil ich sie im
Briefkasten der Redaktion unseren
Lesern bekannt
geben
wolle. Auf diese Anfrage erhielt ich die
Mitteilung, dass die Adressen der
Kammer nicht be
kannt seien, sofern ich aber
grossen Wert drauf
lege, würde sie sich im Wege des österr. Konsulates
in U.S.A. die Adressen erfragen
und sie mir dann
bekanntgeben.
Ich schrieb die Bitte zurück, die
Kammer möge sich an das Konsulat wenden. Am 11.
Jänner erhielt ich von der Handelskammer Linz
den in Abschrift beigegebenen
Brief.
Und nun hoffe ich, dass es
Ihnen auch schnell
gelingt,
die betreffenden Nummern der „Stunde“
zu finden.
Ich freue mich kindlich, Herrn
Karl Kraus,
den
Christus unserer Tage und
grössten Stilkünstler
aller
Zeiten, einen kleinen und wenn auch noch
so bescheidenen Dienst erweisen
zu können und
zeichne mit dem
Ausdruck tiefster Hochschätzung
für ihn
hochachtungsvoll
als
Ihr
ergebener
Eisenprobst