Die Unüberwindlichen. Nachkriegsdrama in vier Akten


Ich bestätige Ihnen den Empfang Ihres Schreibens vom 26. Juli1929. Die Rücksendung des unterfertigten Gegenexemplares Ihres Ver
trages stösst auf folgende Schwierigkeiten. Der Verlag der Fackel ge
hört der Vereinigung der Bühnenverleger nicht an, da er lediglich die
Werke des Herrn Karl Kraus vertreibt, im technischen Sinn also einem
Selbstverlag gleichkommt, da Herr Kraus auch alleiniger Inhaber des
Verlags der Fackel ist. Infolgedessen muss die Bestimmung des § 8
entfallen, bis auf den ersten Satz des zweiten Absatzes, der folgen
dermassen zu modifizieren wäre: „Die vertragsschliessenden Parteien
unterwerfen sich den Bestimmungen des zwischen den Mitgliedern des
Bühnenvereines, dem Verbande deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten E.V. und der Vereinigung der Bühnenverleger vereinbarten
‚Allgemeinen Bestimmungen für den Geschäftsverkehr‘, deren Inhalt ei
nen wesentlichen Bestandteil dieses Vertrages bilden soll.“


Ferner müsste als § 9 die im vom Verlag der Fackel eingesen
deten Vertrag vom 17. Mai 1929 enthaltene Bestimmung aufgenommen werden,
dass die Kürzungen des Buches für die Bühnenfassung nach Genehmigung
durch den Autor erfolgt.


Ich ersuche Sie also, mir, falls Ihnen der am 17. Mai 1929eingesendete Vertrag in seinen Nebenbestimmungen zu dürftig erscheint,
einen nach Ihrem Formular verfertigten Vertrag unter Berücksichtigung
der erwähnten zwei Punkte einzusenden.


Hochachtungsvoll


Rekommandiert


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