Sehr geehrter Herr Kollege!


Ihre an den Verlag ‚Die Fackel‘ gerichtete
Mitteilung vom 28. Jänner 1932, der eine Abschrift des Briefes
des Herrn Bronsgeest an Sie vom 27. Jänner 1932 beigelegen war,
wurde weder vom Verlag ‚Die Fackel‘ noch von mir bestätigt und
es wurde unterlassen, Sie zu bitten, nunmehr wegen der Aus
zahlung des Regiehonorars das Notwendige zu veranlassen. Ich
nehme zwar an, dass Sie, da Sie eine Antwort nicht verlangten,
dies ohnedies getan haben. Sollte es aber nicht der Fall sein,
so bitte ich Sie, die entsprechenden Schritte einzuleiten, um
das Honorar flüssig zu machen. Sollte es bei Ihnen bezahlt wer
den, so bitte ich, nicht das Geld sofort an mich zu senden, son
dern weitere Verfügungen abzuwarten.


Ich glaube, dass nach den Bestimmungen der
deutschen Devisenvorschriften die Generalintendanz selbst da
rum ansuchen muss, dass dieser Betrag oder die dafür ange
schafften österreichischen Schilling hierher gesendet werden.
Obwohl ich noch nicht weiss, ob dieser Betrag in Deutschland
selbst Verwendung finden wird, bitte ich Sie, jedenfalls die
Generalintendanz zu veranlassen, eine solche Bewilligung des
Devisenamtes gleichzeitig einzuholen.


Ich zeichne mit vorzüglicher kollegialer
Hochachtung und den besten Grüssen


Ihr sehr ergebener


3