Sehr geehrter Herr Kollega!
Den Empfang Ihrer an den Verlag gesandten
Erledigung in Sachen der sozialistischen Fackel bestätige
ich Ihnen mit bestem Danke.
Herr Kraus lässt Sie ersuchen, mir
darüber Mitteilung zu
machen,
1.) wie die
Angelegenheit mit der Volksbühne steht, die
doch
endlich in ein
konkretes Stadium getreten sein müsste;
2.) ob Ihre Berichtigung an das Berliner Tageblatt schon ab
gegangen und veröffentlicht
worden ist, da er im Blatt
nichts gefunden hat, jedoch
die Möglichkeit besteht, dass
er die Veröffentlichung übersehen, weil an einem oder zwei
Tagen in der letzten Zeit in
dem Kaffeehaus, in dem er das
Blatt zu lesen pflegt, es
nicht auflag. Er lässt Sie bitten,
die Berichtigung für den Fall als sie das erste Mal nicht
eingeschrieben abgegangen
sein sollte, noch einmal einge
schrieben abzusenden, da er
auch im Falle, dass das Blatt
die Berichtigung nicht veröffentlicht, vielleicht die
Sache einmal
publizistisch behandeln wird und sich nicht der
Gefahr aussetzen will, dass
von dem Blatt der Empfang des Be
richtigungsschreiben geleugnet wird;
3.) möchte ich Sie bitten,
mir in der Angelegenheit der Staatsoper
eine Nachricht zukommen zu
lassen.
Mit vorzüglicher kollegialer
Hochachtung