Sehr geehrter Herr Doktor.
Ich bestätige den Empfang Ihrer
gesch.
Zuschrift vom 20. l.M. in Angelegenheit Karl Kraus ca „Gegenangriff“ und teile höfl.
mit, dass der Antrag auf Herausgabe
des Beschluss wegen der Berichtigung bereits gestern über
reicht wurde.
In der Angelegenheit gegen den
„AUFRUF“
übersende ich
die Nummer vom 20. l.M. Auf Seite Nr.
197 ist die
Berichtigung aufgenommen. Die Stilisierung der Bemerkung,
dass das Gedicht
ohne Genehmigung des Autors abgedruckt wor
den ist, widerspricht der
Vereinbarung, die zwischen mir
und Dr. Bill getroffen wurde. Ich habe ihm
mitgeteilt, HerrKraus sehe von der
presserechtlichen Verfolgung wegen des
unbefugten Abdruckes, sowie von
der Veröffentlichung der
Erklärung und Bezahlung des Sühnebetrages ab, verlange jedoch
die Aufnahme der Berichtigung mit dem Zusatze, dass das abge
druckte Gedicht
ohne Genehmigung des Autors veröffentlicht
wurde. Von „Wert darauf legen“ war natürlich keine Rede
und es wurde auch nicht von
„zehn
Verszeilen“, sondern
von dem in der „Fackel“ erschienenen Gedichte
gesprochen.
Ich erwarte die Weisungen
des Herrn
Kraus
betreffend die
Ueberreichung der Klage gegen den Gegenangriff
und
zeichne
mit vorzüglicher Hochachtung:
Dr. Turnovsky
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Beilage