Sehr geehrter Herr Doktor!


In höflicher Erwiderung Ihres Schreibens vom 10. ds.M.
erlaube ich mir, Ihnen mitfolgend ein Schreiben zu behändigen, das
von Kuh und mir gezeichnet ist und aus dem Sie ersehen, dass die
Abmachungen zwischen ihm und mir tatsächlich die Ihnen angegebenen
waren. Allerdings sind dieselben dem Anscheine nach ungünstig für
Kuh, aber es ist dies nur eine Recompanse dafür, dass ich Kuh durch
Jahre Vorschüsse für künftige Vortragsabende ausgefolgt habe, die
dann nie stattgefunden haben. Auch sonst habe ich ihm diverse Ge
fälligkeiten erwiesen und eigentlich wollte er den Vortrag ganz
ohne eine Rückvergütung für mich halten.


Ich habe ihm gestern geschrieben, er möchte Ihnen sofort
den noch schuldenden Betrag überweisen, da ich sonst nicht gesonnen
bin, mit ihm weiter zu arbeiten. Wir haben wahrscheinlich im Januar
noch einen Vortrag und würde ich diesen nicht stattfinden lassen,
wenn die Angelegenheit nicht erledigt wird. Wollen Sie sich also bis
zum Eintreffen der Antwort des Herrn Kuh noch gedulden.


In vorzüglichster
Hochachtung
Hugo Knepler


Beilage


3