Die Fackel


Sehr geehrter Herr Doktor!


Ich danke Ihnen bestens für Ihr Schreiben
vom 5.V.1927 und für Ihre Bereitwilligkeit, den Aufent
halt des Herrn B. in Budapest zu überwachen. Ich muss nur
noch auf den Eingang Ihres Schreibens zurückkommen, ins
besondere auf die Worte, dass Sie trachten, meinen Wunsch
mit grösserer Genauigkeit nachzugehen, als ich Ihnen die
Fackeln in Wien hinübergesendet habe. Ich entnehme daraus,
dass Sie die Exemplare der Fackel nicht erhalten haben.


Ich kann Ihnen aber versichern, dass sie am nächsten Tag
von mir ins Hotel geschickt wurden. Ich kann mich leider
nicht mehr genau an den Namen erinnern, ich glaube, es
das Hotel de France. Ich ersuche Sie mir mitzuteilen, ob
dies richtig ist oder in welchem Hotel sonst Sie gewohnt
haben, ich will der Sache unbedingt nachgehen. Selbstver
ständlich werde ich Ihnen die Fackeln ein zweites Mal
kommen lassen, wennmöglich durch einen Bekannten in Budapest, wenn er sie leicht dorthin mitnehmen kann, ansons-
bei Ihrem nächsten Besuche in Wien. Ich ersuche Sie nur,
mir bekannt zu geben, von welcher Nummer Ihnen die
Fackeln fehlen.


Ich zeichne
hochachtungsvoll


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