Die FackelDie Wupper


Ich bin seit einiger Zeit, bemüht, für Frau
Else Lasker-Schüler einen neuen Verleger zu finden. Die von mir an
gestellten Versuche haben bisher bedauerlicherweise zu einem Ergebnis
nicht geführt. Infolgedessen habe ich mich jetzt im Interesse der
Dichterin und mit ihrer Zustimmung entschlossen, den anliegenden Aufruf zu veröffentlichen. Ich bemerke, dass die Fassung des Aufrufs dem
derzeitigen Verleger der Frau Else Lasker-Schüler, Paul Cassirer Verlag in Berlin, bekannt gegeben ist und dass dieser Verlag mir seine
Zustimmung zur Veröffentlichung erklärt hat.


Ich bitte Sie, meinen Aufruf im Interesse
von Frau Else Lasker-Schüler baldigst veröffentlichen zu wollen.
Eine beschleunigte Publikation scheint mir insbesondere deshalb als
erwünscht, weil die Wirkung im Augenblick angesichts des Erfolges der
Aufführung des Schauspiels „Die Wupper“ im Berliner Staatstheater am
ehesten einen Erfolg versprechen dürfte.


Indem ich Ihnen im Voraus meinen verbind
lichsten Danke für eine etwaige Aufnahme des Aufrufs in Ihr Blatt, zu
gleich auch im Namen von Frau Lasker-Schüler ausspreche, richte ich
an Sie die ergebene Bitte, mir ein Belegexemplar zugehen lassen zu
wollen und etwaige bei Ihnen eingehende Einsendungen an mich weiter
zuleiten.


Mit vorzüglicher Hochachtung,
ergebenst
Dr. Schönberg m.p.
Rechtsanwalt.