Die Unüberwindlichen. Nachkriegsdrama in vier Akten


Das Amtsgericht. Wesermünde-Geestemünde, den 12. Oktober 1933.


Gegenwärtig:
Referendar Hartmann
als Richter, kr. A.,
Justizangestellter Schattauer
als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle.


In Sachen
Kraus
gegen
Stadt Frankfurt a/M.
erschienen in dem zur Beweisaufnahme bestimmten Termin:
I. seitens der Parteien niemand.
1. Kläger
2. Beklagte
II. nachbenannter – Zeuge – Sachverständige –
Meister.


Nachdem der – Zeuge – Sachverständige – auf die
Bedeutung des Eides hingewiesen war, wurde er – und
zwar die Zeugen – einzeln und in Abwesenheit der später abzuhörenden
Zeugen, wie aus der Anlage ersichtlich vernommen:
1. Zeug – Sachverständige –


Der Zeuge leistete den Zeugeneid.


Anlage zum Protokoll in Sachen Krause gegen Frankfurt vom 12.10.33.


Zur Person: Ich heiße Kurt Meister, bin 32 Jahre alt, Schau
spieler in Wesermünde, ohne Beziehung zu den Parteien.


Zur Sache: Im Februar 1932 habe ich „Die Unüberwindlichen“ als
Mitglied des Leipziger Komödienhauses im FrankfurterSchauspielhause mit aufgeführt. Mir war damals nichts
anderes bekannt, als daß es sich nur um eine einma
lige Aufführung handelte. Ich selbst bin verpflichtet
worden, einmal im Frankfurter Schauspielhause das
fragliche Stück mit aufzuführen.


Nach der Kurzschrift vorgelesen und genehmigt.


Für richtige Übertragung:
Justizangestellter
als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle.


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