Antrag
auf Vernehmung des
Handelsgerichtsrates a.D. Fritz Th. Cohn
in Berlin und des Dr. RichardFriedenthal in Berlin W
62, Kurfürstenstraße 115,
welche beide als literarische Berater der Firm Th. KNAUR
Nachf.
tätig waren, als Zeugen darüber,
daß Herr Droemer an dem Tage
der zweiten Besprechung mit Herrn
Kraus (17. Jänner 1930) mit
ihnen eine Besprechung über die
in Verlagnahme des Werkes
„Die letzten Tage der Menschheit“ hatte,
daß beide Herrn
Droemer rieten, das Werk
überhaupt nicht in Verlag zu nehmen
und daß
Herr Droemer erklärte, er wolle die Verhandlungen
nicht in schroffer Weise
abbrechen und werde Herrn Kraus
sagen, daß er ihm nach seiner
Rückkehr von München, wohin er
in den nächsten Tagen reisen
müsse, noch schreiben werde
und
daß er sich bis dahin die Sache noch überlegen wolle;
ferner die Vernehmung des Handelsgerichtsrates a.D.
Fritz Th. Cohn als Zeugen darüber, daß ihm Herr Droemer
an einem der nächsten Tage nach
der Unterredung mit Herrn
Kraus gesagt habe,
die Sache sei in Ordnung, Herr Kraus
sei durchaus damit
einverstanden, daß er ihm seine Vor
schläge nach seiner Rückkehr aus
München schriftlich zu
kommen lasse; er wolle übrigens
in der Zwischenzeit noch
mit
einem anderen Reflektanten verhandeln und sich erst
später, nachdem er seine (Droemer’s) Vorschläge schwarz auf
weiss gesehen habe,
entscheiden.