Peter Altenberg. Auswahl aus seinen Büchern von Karl Kraus


Lieber Herr Direktor Fischer!


Ich beantworte Ihren Brief vom 24. d.M. unverzüg
lich, um Ihnen eine Intervention bei S. Fischer-Verlag resp. bei
Herrn Dr. Maril zu ersparen, weil ich unter dessen bereits ein
Schreiben des Anwaltes des S. Fischer-Verlages erhalten habe und
die Verhandlungen im Gange sind. Ich dachte übrigens, dass diese
Antwort auf Ihr Betreiben zurückzuführen ist, obwohl Sie mir nichts
schrieben, sonst hätte ich Sie davon verständigt. Wenn Ihr Brief an
Dr. Maril bereits abgegangen ist, so bin ich Ihnen dennoch dankbar,
weil er vielleicht die weitere Korrespondenz beschleunigt.


Für Ihre Bemühungen im Interesse des Frl. Marienschek sage ich Ihnen herzlichen Dank. Da Sie schreiben, dass Sie in
einer anderen Angelegenheit sich an Herrn Hofrat Beck zu wenden
haben, möchte ich Ihnen für den Fall, als dies von Wichtigkeit ist,
bekanntgeben, dass sich Herr Hofrat Beck derzeit in Marienbad be
findet. Vielleicht ist es in Ihrem Interesse, ihn dort aufzusuchen
und Ihre Angelegenheit persönlich mit ihm zu erledigen.


Ihren Brief an Fräulein Marienschek habe ich über
geben, sie lässt Ihnen durch mich herzlichst danken und werde
Ihnen in kürzester Zeit schreiben.


Mit vielen herzlichen Grüssen bin ich


ihr ergebener


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