Sehr geehrter Herr Kraus,
in Sachen „Neue Truppe“ erlaube ich mir, Ihnen
in der Anlage ein Schreiben der Gegenseite mit der Bitte
um Stellungnahme zu
übersenden.
Die 35 RM habe ich zunächst
in Verwahrung genommen
und
vorläufig laut abschriftlich anliegendem Schreiben
geantwortet. Herr Kraus hat
sich also doch wohl über
die
Wirkung meines Briefes getäuscht, da die Gegenseite
ja prompt reagiert hat.
Bezüglich der Gratisplatten sind
mir doch zwei
Bedenken gekommen.
Ich hatte es nämlich für nicht sehr
angenehm, daß offenbar der Brief des Verlages nicht
er
gab, daß es sich
nicht um Bestellungen, sondern um
Belegexemplare
handelt. Sodann
ist doch sicher, daß der Vertrag in
Berlin zu erfüllen ist, daß mithin die Versendungs- und
Verpackungskosten Herr Kraus zu
tragen hat. Mindestens
könnte niemals Lieferung nach
Amerika usw., sondern nur
einheitliche Sendung nach Wien verlangt werden. Ich
bitte daher zu erwägen, ob man
nicht vergleichsweise
10
Gratisexemplare von jeder Platte hereinnehmen soll.
Ergebenst
Dr. Laserstein
Rechtsanwalt.