Sehr geehrter Herr Kollege!
Herr Kraus
lässt Sie durch mich um fol
gende Auskunft bitten, die
Sie umgehend erteilen wollen, weil
Herr Kraus
weitere Schritte gegen das „Tempo“ plant:
1.) Ob der verantwortliche Redakteur des „Tempo“, der
Auf
schub um einen
Tag erbat, zugesagt hat, dass die Berichtigung
unverändert
erscheinen werde, was als Selbstverständlichkeit
lächerlich gewesen wäre, oder ob
er gesagt hat – was als Aus
tausch für das Zuwarten logisch
gewesen wäre –, dass die
Berichtigung ohne Zusätze erscheinen werde. Wie Sie ja,
sehr
geehrter Herr Kollege,
bemerkt haben werden, hat der Herr
vom „Tempo“
die ihm eingeräumte Frist benützt, um neue Lügen
der „Volksbühne“ einzuholen;
2.) ob sie in keinem
Begleitschreiben das Wort „ersuchen“
oder gar „bitten“, was
keineswegs anzunehmen ist, gebraucht
haben. Dies würde natürlich
noch immer nicht Herrn Kraus um
das
Recht bringen, die freche Bemerkung im Berichtigungswege
zurückzuweisen, dass er das „Tempo“ um
irgend etwas gebeten
habe.
Mit bestem Dank im Voraus,
zeichne ich mit vorzüglicher
kollegialer
Hochachtung