Madame l’archiduc


Sehr geehrte Herren!


Die Aufführung in Prag habe ich –
in einer Loge – ganz mitgelesen. Der Text wird
einwandfrei von allen Darstellern gesprochen –
auch von Herrn Dudek, der sehr gut ist –
hätte Herr K. einen Tag mit ihm arbeiten
können, wäre er vorzüglich geworden. Nur HerrDörner erlaubt sich Freiheiten: ich habe sofort
dagegen protestiert: ein schriftlicher Protest
folgt aus Wien. Da die nächste Aufführung erst
in 2 Wochen stattfindet hat das Zeit bis
ich zurück bin. Alles übrige (Esel, Stiefel vor der
Tür, Tanz der Dragoner etc) ist beseitigt.
Wenn Herr K. dort gesehen hätte, mit
welcher begeisterten Freude ein bis auf
den letzten Platz gefülltes Haus das
Werk und die gute, Friedensaufführung
aufgenommen hat. Die frohe Heiterkeit
dieses Publikums, die zündende Wirkung
des Textes hätten ihm gesagt: dass die
Verbreitung dieses treulichen Werkes in
seinem Text ein Geschenk an das
Publikum des Theaters bedeutet, da
dieser die Idiotien der Theaterleute vielleicht
getrübt, aber nicht ernstlich gefährdet
werden kann. Diese Wirkung darf nicht
in der Zukunft verhindert werden. Ich bin
glücklich, dass ich diese Aufführung und ihre
reine und [¿¿¿] Auswirkung gesehen habe.
Sie gibt mir erneuten Mut und unerschütter
liche Ueberzeugung zur weiteren Durchsetzung
dieser Werke!


Mit allen näheren Details
und den Notanwendungen diesen Beweis