Egon Friedell,
Kulturgeschichte der Neuzeit
(C.H. Beck, München)
Band I S.
169
Und Karl Kraus
hat unsere Zeit in einem Werk
von fanatischer
Phantastik und übermenschlichem
Pinselstrich, das ihre
Züge für immer aufbewahren wird, ebenfalls
apokalyptisch gesehen
als die „letzten Tage der
Menschheit“. Aber die
Welt geht nicht unter,
sooft es der Mensch auch geglaubt
hat, und solche
Stimmungen pflegen zumeist das gerade
Gegenteil anzukündigen:
einen Weltaufgang, das
Emporsteigen einer neuen Art, die Welt zu begreifen und
zu sehen.