Sehr geehrter Herr Doktor.
In der Angelegenheit Kraus –
Sozialdemokrat / Dr. Strauss /
wurde, da der bedingt abgeschlossene
Vergleich von mir widerrufen
worden ist, die Hauptverhandlung zum
18.X. d.J. angeordnet. Ich werde
trachten, bei dieser Verhandlung
einen Vergleich im Sinne Ihres letzten Briefes
abzuschliessen.
In der Verlagsangelegenheit
bestätige
ich dankend
Ihren Brief vom 10. d.M. Es ist richtig, dass Herr Dir.
Weiss die Urgenz etwas höflicher fassen konnte, aber ich wundere
mich nicht, dass er
verärgert war, denn er hat die nachbestellten
Fackelhefte bis heute nicht
erhalten. Er reflektiert auf die Ein
sendung dieser Hefte.
Über gewisse Beschwerden
gegen die Ge
schäftsführung im Verlag der FACKEL wird
Ihnen Herr HeinrichFischer Näheres
berichten können. Diesem habe ich nämlich von der
Angelegenheit Weiss Mitteilung gemacht und bei dieser Gelegenheit
hat Herr Fischer bemerkt, dass auch ihm einige Fälle
bekanntgegeben
wurden, in
welchen gegen die Erledigung von Anfragen und Bestellun
gen Klage geführt wird.
Ich bin mit den besten
Grüssen
und in
vorzüglicher Hochachtung Ihr ergebener
Dr. Turnovsky