Sehr geehrter Herr Kollege!


Mit dem besten Dank bestätige ich den Empfang
Ihres freundlichen Schreibens vom 2. Oktober 1937. Mit der nun
mehrigen Fassung der Erklärung bin ich einverstanden und danke
Ihnen noch einmal für die Überwindung, daß Sie mit Dr. Schwelb
trotz dem gespannten Verhältnis verhandelt haben. Ich hoffe, daß
ich noch so lange lebe, um Ihnen auch öffentlich für alles das,
was Sie für Karl Kraus getan haben, zu danken.


Auch ich betrachte die Reise nach Prag nur
als aufgeschoben und hoffe, daß es mir sehr bald möglich sein
wird, sie zu unternehmen, um mit Ihnen ein paar Tage in Prag
zu verbringen.


Ich bin mit vorzüglicher kollegialer Hochachtung
und besten Grüßen


Ihr ergebener


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