Die Fackel schweltDie Fackel


Sehr geehrter Herr Doktor.


In dieser Angelegenheit sind die Vor
erhebungen abgeschlossen worden und ich habe die Anklageschrift
zu überreichen. Ing. Butschowitz hat bei seiner Einvernahme
folgendes angegeben: „Ich fühle mich nicht schuldig. Ich habe den inkriminierten Artikel ver
fasst und der Redaktion des AUFRUF zur Veröffentlichung übergeben.
Der grösste Teil der Behauptungen, durch welche sich der Privatkläger beleidigt fühlt, ist das blosse Zitat der in seiner Zeitschrift abgedruckten Sätze. Ich hatte nicht die Absicht, den
Privatkläger persönlich anzugreifen. Mein Artikel ist nur die
Erwiderung auf gewisse in der Zeitschrift DIE FACKEL veröffent
lichte Sätze, die ich bei der mündlichen Hauptverhandlung näher
bezeichnen werde. Darüber werde ich gleichfalls bei der Haupt
verhandlung den Wahrheitsbeweis durchführen.“ Ich fühle mich
[¿¿¿] nicht schuldig.


Ich werde Ihnen in den nächsten Tagen
den Entwurf der Anklageschrift und der Begleiteingabe mit dem
Ersuchen einsenden, beide Herrn Kraus zur Genehmigung vorzulegen.
Bis dahin bitte ich, diese Mitteilungen zur Kenntnis zu nehmen
und zeichne mit dem Ausdrucke


vorzüglicher Hochachtung ergebener:
Dr. Turnovsky


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