Sehr geehrter Herr Fischer!


In dem Prozess gegen Kerr hat Herr Kraus
seinem Berliner Anwalt durch mich den Ausschnitt Ihres Briefes mit
Äusserungen über Kerr übersenden lassen, weil er die geistige Ein
stellung zum Kriege besonders präcise ausdrückt. Es war sogar in
Erwägung gezogen, diesen Briefausschnitt dem Gerichte vorzulegen.
Der Berliner Anwalt gab jedoch zu bedenken, dass dieser Brief
formale Beleidigungen enthält und dass es daher empfehlenswert
wäre, sich erst Ihrer ausdrücklichen Zustimmung zu seiner Verwer
tung vor Gericht zu versichern.


Ich bitte Sie daher mir mitzuteilen,
wie Sie sich dazu stellen und zeichne
mit vorzüglicher Hochachtung


rekommandiert


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