Sehr geehrte Herren!


In der Angelegenheit des Berliner Tageblattes, bitte n wir ich , Herrn
Kraus mitzuteilen, dass die seiner Zeit besprochenen Briefe an die Chef-
Redaktion abgeschickt wurden. Ebenso hat das Telefongespräch stattgefunden,
allerdings nicht mit dem Herrn persönlich. Von einem Angestellten der Berek-Plakat-Gesellschaft wurde mir inoffiziell mitgeteilt, dass Herr Kerr bei
dem Dir. Keiser dieser Gesellschaft persönlich angerufen habe und ge
fordert habe: das Plakat muss sofort verschwinden. Das geschah einen Tag nach
dem es bereits verschwunden war. Die Berek ist nun, wie ich annehme, wegen
künftiger Aufträge in einem Dilemma, so dass es vielleicht gut wäre, ihr noch
einen Auftrag zu geben, um die Intervention des genannten Herrn zu fassen.
Allerdings wäre es vielleicht glücklicher, wenn dieser neue Auftrag nicht von
mir, sondern direkt vom Verlag ausginge.


Ich erbitte darüber Ihre Nachricht und zeichne
mit vorzüglicher Hochachtung
Theater am Schiffbauerdamm
Heinrich Fischer


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