Der von mir vertretene Herr
Karl Kraus,
Herausgeber der Fackel, erhielt unter einer Schleife
„Hamburger
Fremdenblatt“ je zwei Nummern Ihres Blattes vom
4. April 1927 und 5. April 1927. Es sind dies die beiden
Nummern, in welchen das
Plagiat seines Aufsatzes „DerBiberpelz“ unter der Bezeichnung „Opfer der Berühmtheitvon Willy Reese“
abgedruckt war. Ich erinnere Sie daran,
dass ich wegen dieses
Plagiats bereits in brieflicher Ver
bindung mit Ihnen gestanden
bin, Ihnen einen Brief am 31.Mai 1927 schickte,
den Sie am 4. Juni 1927 beantworteten,
dass ich Ihnen einen
weiteren Brief am 14. Dezember 1927
zukommen liess, der
unbeantwortet blieb. Ich ersuche Sie
nun höflichst mir
mitzuteilen, aus welchem Anlass Sie
Herrn Kraus die oben zitierten Nummern ohne Begleitschrei
ben eingeschickt
haben, ferner ob ich die Beantwortung
meines Schreibens vom 14. Dezember 1927 überhaupt noch
erwarten darf.
Hochachtungsvoll
rekommandiert.