Hochverehrter Herr Kraus!


Zu meinem großen Bedauern war es mir nicht
möglich, mich zum 1. Januar frei zu machen, um
nach Wien zu fahren. Erlauben Sie mir deshalb,
Ihnen zugleich mit den Platten, die Herr Nürnberg
Ihnen bringt, meine ergebensten Grüße zu über
senden, und lassen Sie mich Ihnen gleichzeitig
den Dank der Funk-Stunde übermitteln für alles
das, was Sie ihr in diesem Jahr Gutes getan haben.
Die übermenschliche Arbeit, die Sie uns zur Ver
fügung stellten, konnten wir finanziell auch nicht
zu einem Bruchteil ausgleichen, weil sie sich fi
nanziell überhaupt nicht ausgleichen ließ. Daß sie
die Funk-Stunde überhaupt angenommen hat, geschah
in dem Gedanken, daß dadurch Hunderttausenden et
was von dem wirklichen Offenbach geschenkt werden
konnte, der unserer Zeit ohne Sie unbekannt geblie
ben wäre.


Ich verbleibe, hochverehrter Herr Kraus, in
großer Verehrung


Ihr
Dr. Flesch


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