Sehr geehrter Herr Kollege!


Herr Kraus hat mich beauftragt, Ihnen Ihr Schreiben vom 23. April zu beantworten und seine Wünsche bezüglich
der Entgegnung auf den Schriftsatz bekanntzugeben. Da der Termin
unmittelbar bevorsteht, habe ich es vorgezogen die Wünsche des
Herrn Kraus sofort in die Form eines Schriftsatzes zu bringen,
den Sie, wenn er Ihre Billigung findet, unmittelbar verwenden
können, weshalb ich ihn in drei Ausfertigungen einsende. Ich
hoffe, dass ich mich dabei in der Form des Schriftsatzes nicht
verfehlt habe.


Herr Kraus beabsichtigt, zum Termin vom 30. ds.
nach Berlin zu kommen, wenn Sie nicht der Ansicht sind, dass
es vollständig überflüssig ist. Er würde aber auch kommen, wenn
nur im geringsten ein Vorteil von seinem Erscheinen zu erwarten
ist, oder vielleicht sein Nichterscheinen bei Gericht einen
schlechten Eindruck machte. Wenn Herr Kraus nach ihrer Ansicht


also nicht zu kommen braucht, so bitte ich, Ihn telegraphisch
zu verständigen. Die beiden eingesendeten Schriftsätze gehen
zurück.


Mit vorzüglicher kollegialer
Hochachtung


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