Madame l’archiduc


Sehr geehrte Herren!


In umgehender Erledigung Ihrer Zeilen vom29. Februar teilen wir mit, dass es uns selbstverständ
lich erscheint, dass wir den von uns zugesagten
Schutz des Herrn Kraus gegen Übergriffe in allen Fällen
anstreben, wo Herr Kraus einen solchen Übergriff fest
stellt. Dies ist also im vorliegenden Fall jene Ent
stellung des A.B.C.-Sextettes durch die von Herrn
Dr. Franzl mitgeteilte Zutat der Regie. Da wir in
unserem ersten Schreiben nach Prag nur die Frage der
Reinerhaltung des Textes gestellt hatten, haben wir
heute in einem zweiten Schreiben die Änderung jener
Stelle in der Regie verlangt.


Der Unterzeichnete wird der nächsten Aufführung
des Werkes am Sonntag, den 6. März in Prag beiwohnen
und sich persönlich davon überzeugen, ob diesem Verlangen
entsprechen wurde. Sollte Herr Kraus vorher den Wunsch
haben, mit dem Unterzeichneten zu sprechen und eventuelle
weitere Kontrollanweisungen für den Besuch der Aufführung
in Prag zu geben, so bitten wir um Verständigung.


Wir glauben damit Ihrem Schreiben vom 29. in
vollen Umfange entsprochen zu haben und würden Ihnen
dankbar sein, wenn Sie uns dies bestätigen würden.


Mit vorzüglicher Hochachtung
[Unterschrift]