Heute, am 2.4.1932
telefonierte Dr. Heinsheimer das Folgende:
„Die Universal Edition hat von der Generalintendanz der
städtischen Bühne in Düsseldorf das folgende Schreiben erhalten:
‚Am 5. April haben wir die
Delegation der deutschen
Bühnen-Genossenschaft über 150
Vertreter aus dem ganzen Reich.
Am Abend geben wir eine
Festvorstellung im Opernhaus, die
einen
Querschnitt durch
unsere Arbeit und als Abschluss den ersten Akt
aus „Perichole“ bringen soll. Da dieser kaum 1/3 der
Veran
staltung einnimmt, bitten wir, sich an diesem Abend mit einer
Tantieme von 2% begnügen zu
wollen. Wir erwarten Ihre be
schleunigte
Antwort.‘“
Dazu bemerkt Herr Dr. Heinsheimer: Herr Dr. Samek möge
Herrn Kraus fragen, ob Kraus im Prinzip damit einverstanden ist,
dass nur ein Akt aus ‚Perichole‘ herausgenommen werden
darf und
ob Herr Kraus mit dieser Veranstaltung einverstanden ist.
Wenn
nicht, so möge Herr
Dr. Samek sofort eine telegrafische
Antwort
an die städtische Bühne in Düsseldorf abgehen lassen.