Sehr geehrter Herr Doktor.
Ich bestätige Ihr gesch. Schreiben vom20. d.M. Es ist mir
gelungen, den Termin auf den
20.
Oktober l.J., 11 Uhr
zu verschieben.
Hoffentlich können Sie an diesem
Tage kom
men. Sie
hätten von Wien, wenn Sie es nicht vorziehen, schon
am Abend vorher zu kommen, was
mich sehr freuen wurde, einen
guten Frühzug, der um etwa 7 Uhr von Wien Nordbahnhof
abgeht
und nach 10 Uhr hier
ankommt.
Ob ich die Möglichkeit haben
werde, das
Verschleppungsmanöver
Sonkas zu inhibieren, weiss ich nicht.
In meinem letzten Brief habe ich Ihnen schon die Gründe dar
gelegt, die den Richter dazu veranlassen dürften, dem Gegner
in seiner Taktik kaum besondere
Schwierigkeiten zu machen.
Hoffentlich irre ich mich und der Vorsitzende
entwickelt bei
der
Hauptverhandlung eine entsprechende Energie, die ihm sonst
leider vollkommen fehlt.
Meine für diese Woche
beabsichtigte Wiener
Reise musste
ich wegen unaufschiebbarer Kanzleiarbeiten unter
lassen. Ich glaube jedoch, dass
ich nächsten Mittwoch oder
Donnerstag nach Wien kommen kann.
Ich begrüsse Sie herzlichst als
Ihr ganz ergebener
Dr. Gallia